Polizei

Jugendliche inszenierten am Notruf 110 einen Amoklauf in Kiel

Symbolbild. In Kiel wurde der Polizeieinsatz gerade noch gestoppt.
Symbolbild. In Kiel wurde der Polizeieinsatz gerade noch gestoppt.APA/AFP/POOL/ROLF VENNENBERND
  • Drucken

Die Jugendlichen wählten den Notruf und spielten ein Video mit Schussgeräuschen ab. Die Polizei bereitete schon einen Großeinsatz vor. Die Kosten dafür müssen nun die Eltern zahlen.

Mehrere Jugendliche haben in der norddeutschen Stadt Kiel am Notruf einen angeblichen Amoklauf inszeniert und damit beinahe einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Wie die Polizei am Dienstag berichtete, wählten die vier Burschen im Alter von 13 bis 15 Jahren am Sonntag aus einer Telefonzelle die Notrufnummer 110. Sie spielten dabei ein Smartphone-Video mit Schussgeräuschen ab und simulierten menschliche Schreie.

Laut Polizei mussten die Beamten in der Kieler Einsatzzentrale von einem Ernstfall ausgehen. Man traf deshalb bereits Vorbereitungen für einen Großeinsatz in der Innenstadt. Allerdings befand sich zufällig ein Streifenwagen ganz in der Nähe der Telefonzelle. Die Besatzung klärte die Lage schnell und machte die Gruppe ausfindig.

Die zwei strafunmündigen Kinder und die zwei Jugendlichen wurden zu einem "erzieherischen Gespräch" im Beisein ihrer Eltern auf eine Polizeiinspektion gebracht. Außerdem wurden Anzeigen unter anderem wegen Missbrauchs von Notrufen sowie des Vortäuschens von Straftaten eingeleitet. Die Eltern der Anrufer müssen außerdem die Kosten des Polizeieinsatzes zahlen.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.