Olympia 2021

Terminator und "Ultimate Warrior" bei Olympia

Swimming - Women's 400m Freestyle - Final
Swimming - Women's 400m Freestyle - FinalREUTERS
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Schwimmen. Die Australierin Ariarne Titmus besiegte US-Star Katie Ledecky. Auch ihr Trainer Dean Boxall wurde zum Youtube-Hit.

Das erste mit Spannung erwartete Schwimm-Duell zwischen US-Star Katie Ledecky und der Australierin Ariarne Titmus ging an die Herausforderin. Titmus, 20, fügte der Fünffach-Olympiasiegerin in Tokio über 400 Meter Kraul deren erste Niederlage in einem Olympia-Einzelrennen zu, indem sie Ledeckys Weltrekord der Rio-Spiele in 3:56,69 Min. nur um 0,23 Sekunden verpasste.

Ledecky hatte lange geführt, im letzten Rennviertel wurde sie um 0,67 Sek. distanziert. Und während Titmus, die in Australien ob ihrer kraftvollen Rennen „Terminator“ gerufen wird, erst realisieren musste, was da gerade passiert ist, waren die Schreie ihres Trainers Dean Boxall in der Halle längst nicht mehr zu überhören. Er ließ seinen Emotionen freien Lauf und zelebrierte den Triumph so wie einst der WWE-Wrestler „Ultimate Warrior“ (James Hellwig; † 2014). Seine Showeinlage wurde zum Youtube-Hit, Fortsetzung von beiden soll folgen.

Erstes Gold für Dressel

Für Ledecky, 24, war es ein herber Dämpfer auf dem Weg zur erfolgreichsten Schwimm-Olympionikin aller Zeiten. Diese Position nimmt ihre Landsfrau Jenny Thompson mit acht Titeln ein. Ledecky hat 2012 und 2016 insgesamt vier Mal Gold gewonnen. Noch kann sie Thompson übertreffen, dafür müsste es für die Kraul-Spezialistin aber mit Titeln über 200, 800, 4 x 200 m und bei der Olympia-Premiere von 1500 m klappen.

Für Caleb Dressel, Amerikas neuen „Aquaman“, ging es erfolgreich los. Er feierte mit der 4 x 100-m-Kraul-Staffel als Startschwimmer seinen ersten Titel in 3:08,97 Min. Sieben Medaillen sind für den 25-Jährigen im Aquatics Centre möglich. Das haben zuvor nur Michael Phelps, Mark Spitz und Matt Biondi geschafft. (red)

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