Urlaubsverkehr

Stundenlange Staus nach Kroatien erwartet

3G-Kontrolle an der slowenisch-kroatischen Grenze
3G-Kontrolle an der slowenisch-kroatischen GrenzeAPA/AFP/DENIS LOVROVIC
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Kroatien-Reisende müssen an den slowenisch-kroatischen Grenzen in beiden Richtungen Wartezeiten von über zwei Stunden einplanen. Nadelöhr ist nach wie vor der Grenzübergang Gruskovje/Macelj. Es gilt die 3G-Regel.

Kroatien-Reisende müssen dem ÖAMTC zufolge am Wochenende an den slowenisch-kroatischen Grenzen in beiden Richtungen Wartezeiten von zwei Stunden und mehr einplanen (vor allem bei Gruskovje/Macelj). In der Nacht auf Freitag sollen Urlauber mehrere Stunden nicht vom Fleck gekommen sein, ab 22 Uhr ging nichts mehr. Teilweise soll der Stillstand beim Grenzübergang über vier Stunden gedauert haben. Am Freitag unter tags waren es laut ÖAMTC Richtung Kroatien eineinhalb Stunden, in der Gegenrichtung bereits zwei Stunden. Die Folgen der dortigen Staus dürften sich dann in Österreich am Nachmittag niederschlagen.

Slowenien verlängert die bestehenden Einreisebestimmungen bis zum 8. August. Für die Einreise gilt nach wie vor die 3-G-Regel: Alle Reisenden müssen nachweisen, dass sie entweder geimpft, getestet oder genesen sind. Davon ausgenommen sind Kinder unter 15 Jahren und Berufspendler. Ausnahmen gelten zudem für den Transit und internationalen Warenverkehr. Neu ist, dass ab Freitag auch Covid-Tests aus Bosnien-Herzegowina anerkannt werden, geht aus der jüngsten Verordnung hervor.

Wer derzeit ans Meer (Im Bild: Split)will, muss mehrere Stunden Stau in Kauf nehmen
Wer derzeit ans Meer (Im Bild: Split)will, muss mehrere Stunden Stau in Kauf nehmenimago images/Pixsell

PCR- oder Antigen-Test verlangt

Bisher wurden die in Bosnien-Herzegowina durchgeführten Tests in Slowenien nicht anerkannt, weshalb sich die Reisende vor der Einreise nach Slowenien in Kroatien testen mussten. Bei der Einreise mit Corona-Tests wird entweder ein negativer PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden) oder ein Antigen-Schnelltest (nicht älter als 48 Stunden) verlangt.

Die 3-G-Regel wird in Slowenien seit 15. Juli angewendet. Im Nachbarland werden die Corona-Verordnungen, darunter auch die Einreisebestimmungen, im Wochentakt verlängert oder verändert.

Nickelsdorf wird am Sonntag zur Stauzone

Im Ungarn findet am Wochenende ein Formel-1-Rennen statt, Staus beim Grenzübergang Nickelsdorf (A4) sind vor allem am Sonntagabend bei der Rückreise der Grand-Prix-Besucher zu erwarten.

Es droht das verkehrsreichste Wochenende des Sommers: Der ÖAMTC und die Ö3-Verkehrsredaktion rechnen von mit dem vorläufigen Höhepunkt im Reiseverkehr, denn im bevölkerungsreichsten Bundesland Deutschlands, in Bayern, beginnen die Sommerferien. Das wird zur Herausforderung auf Österreichs Transitrouten.

Staus von vier Stunden und länger

Die vergangenen Wochenenden zeigten bereits, dass die Staus jeden Samstag länger werden, die Grenzwartezeiten anstiegen und die Reisenden streckenweise bis zu vier Stunden länger unterwegs waren, berichtete die Ö3-Verkehrsredaktion. Und außerdem seien die ersten Urlaubenden auf dem Heimweg, die Strecken daher auch in die Gegenrichtung überlastet.

"Auf der Verbindung Walserberg (A1) - St. Michael (A10) - Villach (A10) - Karawankentunnel (A11) wird besonders viel los sein", prognostizierte ÖAMTC-Stauberater Herbert Thaler. "Der Gegenverkehrsbereich zwischen Kuchl und Golling, sowie die Tunnelbereiche sind prospektive Staupunkte. Vor dem Karawankentunnel ist schon in den frühen Morgenstunden mit Blockabfertigung zu rechnen."

Staugefahr auch auf Österreichs Autobahnen

Nach den letztwöchigen Erfahrungen sind auch auf der Fernpassstrecke (B179) und auf der Pyhrnstrecke (A8/A9) von Suben über Wels und Graz Richtung Spielfeld Verzögerungen programmiert. "Auf Letzterer waren zweistündige Wartezeiten bei der Einreise bei Suben und Blockabfertigung vor dem Bosrucktunnel auf der A9 gang und gäbe. Auf der Fernpassstrecke ist mit Blockabfertigungen vor dem Grenztunnel Füssen und dem Lermoosertunnel zu rechnen," so der ÖAMTC.

Ab 31. Juli gelten an Wochenenden Fahrverbote auf der Reuttener Straße (L69) und der Pinswanger Straße (L288) im Bezirk Reutte. Es ist eine Maßnahme seitens der Tiroler Landesregierung, um dem massiven Ausweichverkehr bei Stau auf der Fernpass Straße (B179) entgegenzuwirken, informierte der ÖAMTC. Der Ziel-, Quell- und Anrainerverkehr ist davon ausgenommen.

(APA/Red.)

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