Marktteilnehmer fürchten Nachteile für einheimische Plattformen, da die Regierung säumig ist.
Wien/Brüssel. Mit einer neuen EU-Verordnung soll Crowdfunding in Europa vereinfacht und ein einheitlicher Rechtsrahmen geschaffen werden. Im Gegensatz zu anderen Ländern sei das Gesetz zur Umsetzung in Österreich jedoch noch nicht erlassen worden, wodurch sich für heimische Plattformen erhebliche Wettbewerbsnachteile gegenüber ausländischen Anbietern ergeben, kritisierte die Crowdfunding-Plattform Rockets im APA-Gespräch.
Künftig wird für Crowdinvesting-Plattformen nur noch eine Konzession für die gesamte EU nötig sein. Für die Umsetzung müssen die Länder ein Gesetz erlassen, das eine Aufsichtsbehörde mit der Konzessionsvergabe betraut. In Österreich dürfte das die Finanzmarktaufsicht (FMA) sein.