Auch ungeimpfte Pädagogen könnten ab Herbst für PCR-Tests zahlen müssen, sollten sie generell kostenpflichtig werden. Der Gesundheitsminister will die Lage nach dem Sommer evaluieren.
Für ungeimpfte Pädagogen wird das Korsett im neuen Schuljahr etwas enger geschnürt. Zwar schloss Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) eine generelle Impfpflicht für Lehrer aus, bei Maskenpflicht und Tests aber will Faßmann diesen künftig weniger entgegenkommen. So gilt die Maskenpflicht für Schüler vorerst – in der zweiwöchigen Sicherheitsphase nach Schulstart – nur abseits des eigenen Platzes. Ungeimpfte Lehrer müssen die Maske hingegen permanent tragen. Auch vom kostenlosen PCR-Testangebot, das Faßmann am Mittwoch für die Schulen präsentierte, könnten diese nun ausgeschlossen werden.
Das rief am Donnerstag Empörung unter Lehrervertretern hervor: „Das Herauspicken einer einzelnen Berufsgruppe ist unzumutbar“, findet AHS-Direktorensprecherin Isabelle Zins. Wenn alle Schüler, die geimpft werden könnten, gratis getestet würden, müsse das auch für ungeimpfte Lehrer möglich sein. Das gelte aber auch umgekehrt: „Wenn in Österreich alle Personen, die geimpft werden könnten, für Tests zahlen müssen, dann wird das natürlich auch Lehrern und Schülern zuzumuten sein.“