Falthandys

Galaxy Z Fold 3 und Flip 3: Samsungs konsequenter Weg

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Zwei neue Geräte präsentierte Samsung am Mittwoch. Die neuen Geräte sind konsequente Fortführungen der Falthandys, mit signifikanten Verbesserungen, auch preislich.

Die Falthandys sind am Massenmarkt angekommen, zumindest wenn es nach dem südkoreanischen Hersteller Samsung geht. Dafür verabschiedet man sich auch leise, aber konsequent von der Note-Serie. Den Kunden des Stifthandys will man das Z Fold 3 schmackhaft machen. Beim günstigsten Modell Z Flip 3 ist der Preis vergleichbar mit dem von Top-Modellen herkömmlicher Smartphones. 

Samsung zeigt sich entschlossen, Falt-Smartphones aus dem Nischenmarkt zu einer festen Größe am Markt zu etablieren. „Als Pionier und Branchenführer im Bereich der faltbaren Geräte sind wir stolz darauf, mit dem Galaxy Z Fold3 und dem Galaxy Z Flip3 auf unserer Innovationstradition aufzubauen“, sagt erklärt Marvin Peters, Director Mobile bei Samsung Electronics Austria. Um damit auch bei den Kunden anzukommen, wurde ordentlich am Preis geschraubt. Allmählich nähern sich die Geräte an die Preise anderer Topmodelle an.

(c) Samsung

Nach einem holprigen Start scheint man angekommen zu sein. Das Z Fold 3 macht einen sehr guten ersten Eindruck. Die Kamera auf der Rückseite wirkt nicht mehr wie ein aufgesetzter Fremdkörper. Das Dreifach-Kamerasystem mit je zwölf Megapixeln Auflösung, das für reguläre, Weitwinkel- und Zweifach-Zoom-Fotos ausgelegt ist, wird begleitet von einer Zehn-Megapixel-Kamera, die beim Außen-Display zusätzlich eingebaut ist, während beim Hauptdisplay eine Vier-Megapixel-Kamera ihren Dienst bei Videocalls verrichten soll.

(c) Samsung

Die technischen Daten des Galaxy Z Fold 3: An der Außenseite gibt es ein 6,2 Zoll großes Amoled-Display mit 2268 x 832 Pixeln und einer Bildschirmwiederholrate von 120 Hertz. Den gleichen Wert bringt auch der große Hauptschirm mit 7,6 Zoll aufs Papier.  Das Z Fold 3 bringt 271 Gramm auf die Waage und ist damit sogar ein bisschen leichter als sein Vorgänger, das Z Flip 2. Angeboten wird es in den Farben Schwarz, Grün und Silber.

Testberichte

Der Speicher bietet wahlweise 256 oder 512 Gigabyte. Ein Achtkern-Prozessor soll die nötigen Arbeiten schnell und unnachgiebig verrichten. Beide Geräte, das Z Fold 3 sowie auch das kleinere Flip, sind erstmals wasserdicht und durch den verbauten Aluminiumrahmen deutlich robuster als seine Vorgänger, wobei „Die Presse“ im Langzeittest durchaus die Haltbarkeit auf eine harte Probe stellte.>>> Ist das Flip ein Flop?

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Der Abgesang auf die Note-Serie: Das Z Fold 3 bietet erstmals eine S Pen Unterstützung. Der Stift dafür ist separat erhältlich und bietet auch im Gerät keinen direkten Einschubplatz. Dies löst man über ein Cover, wo der Stift dann verstaut werden kann.

Die Lifestyle-Sparte

Das Flip ist die kompakte Version des großen Z Fold 3. Beim Namen wurde eine Ziffer übersprungen, um sie auf den gleichen Stand zu bringen und so eine Kohärenz zwischen den beiden Geräten zu schaffen.

(c) Samsung

Während Samsung selbst das Flip als Frauengerät deklariert, sind die Vorteile durchaus auch für Männer gegeben, die das kompakte Gerät, das sich trotzdem auf ein Handy mit einer Diagonale von 7,6 Zoll aufklappen lässt. Es passt nämlich in jede Hosentasche, was beim Z Fold 3 kaum möglich ist.

Ab dem 27. August sind die Geräte im Handel erhältlich. Das Z Flip 3 startet bei 1099 Euro, das Z Fold 3 bei 1799 Euro. Zum Verkaufsstart gibt es die Möglichkeit sein altes Samsung-Smartphone gegen eines der neuen Geräte einzutauschen. Bis zu 800 Euro ist den Südkoreanern der Umstieg wert, je nachdem wie der Zustand des Altgeräts bewertet wird.

Samsung ist bereits der mit Abstand wichtigste Anbieter solcher Geräte. Denn der Konkurrent Huawei wurde von US-Sanktionen aus den Märkten außerhalb Chinas gedrängt, und die zum PC-Primus Lenovo gehörende Marke Motorola hat nur ein Modell im Angebot.

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