Leitartikel

Der Klimaschutz und die politischen Taktierer

Die Presse (Clemens Fabry)
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Aus dem 1-2-3-Ticket wird vorerst nur ein österreichweites Bahnticket. Ein paar Politikern ist der Ernst des Themas offenbar nicht wirklich bewusst.

Nein, wir wollen jetzt nicht gleich kritisieren, was am 1-2-3-Ticket schlecht ist. Dass beispielsweise die Ostregion nicht mitmacht oder dass das Versprechen von Kosten von einem Euro pro Tag und Bundesland für die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel nicht eingehalten wird (deshalb heißt das 1-2-3-Ticket jetzt auch Klimaticket).
Loben wir stattdessen, dass es eine preislich attraktive Möglichkeit gibt (die die Allgemeinheit bezahlt), die öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Österreich zu nutzen – derzeit freilich eben noch ausgenommen Wien, Niederösterreich und Burgenland. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) durfte zeitnahe vor der Landtagswahl in Oberösterreich an der Seite von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) zudem als Erfolg verkünden, dass seine Regierung als erste ein günstiges Bundeslandticket einführt (um 695 Euro pro Jahr, also ein 1,9-Euro-Ticket).

Bleiben wir gleich in Stelzers Bundesland, um eines der gravierendsten Probleme des Klimatickets aufzuzeigen.

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