Privatrechtliche Vereinbarungen zwischen dem VOR und den ÖBB könnten ein Bundesgesetz nicht ausschalten, sagt Rechtsprofessor Daniel Ennöckl zur „Presse“.
Wien. Der Start der österreichweiten Öffi-Fahrkarte (früher 1-2-3-Ticket, heute Klimaticket Now) fiel etwas holprig aus. Denn mit Wien, Niederösterreich und dem Burgenland ist eine besonders verkehrsstarke Region noch nicht mit an Bord. Anders als in den übrigen sechs Ländern ist der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) noch nicht mit dem Bund einig geworden.
Unangenehm ist das vor allem für die potenziellen Käufer des Klimatickets, da unklar blieb, ob der gut 1000 Euro teure Fahrschein auch in den ÖBB- und Westbahnzügen im Osten gültig sein werde. Ja, sagt das Ministerium. Nein, sagt der VOR. Im Gespräch mit der „Presse“ schlägt sich Rechtsprofessor Daniel Ennöckl nun auf die Seite des Bundes – und erklärt, warum dem Verkehrsverbund Ostregion die Hände gebunden sind.