Studien

Biontech/Pfizer reichen Daten zu Booster-Impfung ein

FILE PHOTO: A nurse prepares a Pfizer BioNTech coronavirus disease (COVID-19) vaccination as part of a vaccine drive by the Fernandeno Tataviam Band of Mission Indians in Arleta, Los Angeles
FILE PHOTO: A nurse prepares a Pfizer BioNTech coronavirus disease (COVID-19) vaccination as part of a vaccine drive by the Fernandeno Tataviam Band of Mission Indians in Arleta, Los AngelesREUTERS
  • Drucken

Die Auffrischungsimpfung soll "signifikante neutralisierende Antikörpertiter" gegen das Coronavirus aufweisen.

Das deutsche Unternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer wollen weitere Daten für die Zulassung einer Auffrischungsimpfung gegen das Coronavirus bei der US-Arzneimittelbehörde FDA einreichen. Eine Phase-3-Studie ergab nach Angaben der Hersteller, dass eine Auffrischungsimpfung mit ihrem Vakzin "signifikante neutralisierende Antikörpertiter" gegen das Coronavirus aufweise. Ein entsprechender Antrag mit diesen Daten soll demnach bis Ende der Woche eingereicht werden.

Eine Phase-3-Studie ist für die Zulassung eines Medikaments entscheidend. Sie prüft die Wirksamkeit eines Präparats und beinhaltet gewöhnlich deutlich mehr Teilnehmer als vorangegangene Studien.

Die Teilnehmer der Studie haben den Unternehmen zufolge die dritte Dosis des Corona-Impfstoffs zwischen 4,8 Monate und 8 Monate nach Abschluss der zweiten Impfung erhalten. "Die neutralisierenden Sars-CoV-2-Titer gegen den Wildtyp-Stamm waren einen Monat nach der Auffrischungsdosis 3,3-mal so hoch wie die Titer nach der herkömmlichen zweiten Impfdosis", heißt es in der Mitteilung. An der Phase-3-Studie hätten 306 Probanden im Alter von 18 bis 55 Jahren teilgenommen.

Impfreaktionen mit zweiter Impfung vergleichbar

Die Impfreaktion nach der dritten Spritze sei "leicht bis moderat" gewesen, hieß es weiter. Am häufigsten seien Schmerzen an der Injektionsstelle, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Schüttelfrost aufgetreten. Grundsätzlich seien die Impfreaktionen mit jenen nach der zweiten Impfung "vergleichbar oder geringfügiger" gewesen.

In den kommenden Wochen sollten diese Daten auch bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA und weiteren Behörden eingereicht werden, hieß es weiter. Geplant sei auch, die Daten in einer Fachzeitschrift mit sogenanntem Peer Review durch Gutachter zu veröffentlichen.

(APA/DPA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Corona, Covid-19, Donaukanal
Interview

Epidemiologin: "Werden die Pandemie Ende des Jahres überwunden haben"

Für Epidemiologin Eva Schernhammer von der Med-Uni Wien ist die Gefahr eines erneuten Lockdowns gleich null, weil eine Überlastung der Intensivkapazitäten sehr unwahrscheinlich sei. Beim Impffortschritt sieht sie in Österreich den Plafond noch nicht erreicht.
Donaukanal Menschen by Akos Burg
Pandemie

Warum aus 3G bald 1G werden könnte

Wer nicht geimpft ist, soll keinen Zutritt zu Freizeit- und Sportstätten haben. Dem Vorstoß der Stadt Wien schließen sich Gastronomen und Ärztekammer an. Minister Mückstein will warten.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.