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Fifa-Berater Wenger schlägt Ausrichtung der WM alle zwei Jahre vor

World Cup - Asia Qualifiers - Group B - China v Japan
World Cup - Asia Qualifiers - Group B - China v JapanREUTERS
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"Was wir vorschlagen, ist eine Neuordnung der Turniere der Konföderationen", sagte Fifa-Direktor Arsene Wenger bei einer Pressekonferenz. Alle europäischen Ligen sind klar gegen den neuen WM-Rhythmus. Es geht um ihr Geschäft.

Die Technische Beratungsgruppe der FIFA schlägt offiziell die Ausrichtung der Weltmeisterschaften alle zwei Jahre vor. "Was wir vorschlagen, ist eine Neuordnung der Turniere der Konföderationen", sagte FIFA-Direktor Arsene Wenger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Der einstige Arsenal-Trainer war zuvor in Doha mit etlichen Ex-Stars des Weltfußballs zusammengekommen.

Dem Vorschlag zufolge sollen die Änderungen nach der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko mit erstmals 48 Nationen greifen. 2027 würden dann die Turniere der Konföderationen ausgerichtet werden, also auch die Europameisterschaft, die im jetzigen Modus erst 2028 wieder auf dem Kalender stünde. 2028 würde dann erneut eine WM gespielt werden.

Bisher wird die WM alle vier Jahre ausgerichtet. Der Weltverband hatte im Mai eine entsprechende Machbarkeitsstudie für das Männer- und Frauen-Turnier auf den Weg gebracht, die aus Saudi-Arabien angeregt worden war. Seitdem wird über den Vorschlag gestritten. Einige afrikanische und asiatische Verbände sind für den Zweijahres-Rhythmus - in Europa regt sich dagegen Widerstand.

Am Donnerstag verschickte auch der Zusammenschluss der europäischen Ligen, dem auch die österreichische Bundesliga angehört, eine deutliche Stellungnahme. "Die Ligen werden mit den anderen Interessengruppen zusammenarbeiten, um zu verhindern, dass die Fußballverbände einseitige Entscheidungen treffen, die dem nationalen Fußball schaden", hieß es nach der Vorstandssitzung der European Leagues in Nyon.

Die Ligen seien "einstimmig" gegen den Vorschlag. "Neue, überarbeitete oder erweiterte Wettbewerbe (...) in einem ohnehin überfrachteten Kalender sind nicht die Lösung der Probleme unseres Spiels", hieß es.

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