Geschichte

Superstar der frühen Neuzeit: Pieter Kanijs

Petrus Canisius, 1521-97
Petrus Canisius, 1521-97(c) imago images/Artokoloro (via www.imago-images.de)
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Als Petrus Canisius gründete er 1551 das Wiener Jesuitenkolleg und wurde sogar heiliggesprochen.

Wie nähert sich ein heute Lebender der Person des gebürtigen Niederländers Petrus Canisius (Pieter Canijs, Kanis etc.), dieses streitbaren, erregbaren, hochgebildeten, scharfsinnigen, ebenso unnachsichtigen Jesuiten, der als Kopf der katholischen Gegenreformation absolut nichts gegen unzählige Hexenverbrennungen einzuwenden hatte? Den 500.Geburtstag dieses katholischen Star-Gelehrten nimmt Mathias Moosbrugger zum Anlass einer Biografie, die interessanter nicht sein könnte. Er geht der Frage nach, wieso dieser Mensch – er lebte von 1521 bis 1597 – der katholischen Kirche (und nur ihr) als „zweiter Apostel Deutschlands“, als „Heiliger“ gelten kann. Und das interessanterweise erst seit 1925, von Pius XI. zur Ehre der Altäre erhoben . . .

Wahrscheinlich, weil seine „Summa doctrinae christianae“ von 1555 als „Großer Kathechismus“ weltbekannt wurde, ein wahrer Bestseller. Ein Religionsbuch, das selbst die gegnerischen Superstars wie Philipp Melanchton das Fürchten lehrte. Im Schulunterricht war es ab diesem Zeitpunkt Zwangslektüre.

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