Südamerika

Venezuela öffnet Landgrenze zu Kolumbien nach zweijähriger Schließung

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TOPSHOT-COLOMBIA-VENEZUELA-BORDER-BRIDGEAPA/AFP/EDINSON ESTUPINAN
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Der grenzüberschreitende Handel zwischen den beiden Staaten wird ab Dienstag wieder aufgenommen. Das erklärte Venezuelas Vize-Präsidentin Rodríguez.

Venezuela hat mehr als zwei Jahre nach der Abriegelung wegen einer diplomatischen Krise seinem Nachbarland Kolumbien die Öffnung der Landgrenze zwischen beiden Staaten angekündigt. In einer Rede im staatlichen Fernsehen erklärte Vize-Präsidentin Delcy Rodríguez am Montag, der grenzüberschreitende Handel zwischen beiden Staaten werde ab Dienstag wieder aufgenommen. Es sei "Zeit, ein neues Kapitel aufzuschlagen".

Am Montag entfernten Gabelstapler laut einer AFP-Journalistin eine Sperre, die die Brücke zwischen der venezolanischen Stadt San Antonio del Táchira und dem kolumbianischen Cúcuta seit einer diplomatischen Krise vor zwei Jahren versperrt hatte. Der linke venezolanische Präsident Nicolás Maduro hatte die Landgrenze zu Kolumbien im Februar 2019 wegen eines Machtkampfes mit dem Oppositionsführer Juan Guaidó schließen lassen. Kolumbien gehört zu etwa 60 Ländern, die nicht mehr Maduro, sondern Guaidó als Interimspräsidenten anerkennen. Bogotá hatte bereits im Juni einseitig die Grenzen wieder geöffnet. Maduro hatte dies aber als "schlechtes Timing" bezeichnet und auch angesichts der Corona-Pandemie eine "kontrollierte" Öffnung gefordert.

Die beiden Länder haben eine 2200 Kilometer lange Grenze. Auch während der Schließung gelangten weiterhin tausende Menschen von einem Land ins andere.

(APA/AFP)

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