Steuerreform

"Weltdrama ist es nicht": Wie viel Mehraufwand bringt die Steuerreform?

Peter Bartos, Partner und Geschäftsführer beim Wirtschaftsprüfer BDO
Peter Bartos, Partner und Geschäftsführer beim Wirtschaftsprüfer BDODie Presse, Clemens Fabry
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ÖGB und Arbeiterkammer warnen vor einem großen Mehraufwand für Unternehmen. Der Steuerberater Peter Bartos nimmt die Neuerungen gelassener.

ÖGB und Arbeiterkammer warnen vor einem großen Mehraufwand für Unternehmen bei einer unterjährigen Absenkung der Krankenversicherungsbeiträge und Steuerstufen im Rahmen der Steuerreform. Peter Bartos, Partner und Geschäftsführer beim Wirtschaftsprüfer BDO, sieht zwar einen gewissen Mehraufwand. "Das Weltdrama ist es aber nicht", sagt er. Bartos verweist auch darauf, dass es bisher noch wenige Detail-Informationen gibt.

Die Lohnverrechnung in Firmen würde verkompliziert und die Abschmelzung des Krankenversicherungsbeitrags bedeute auch einen höheren Aufwand in der staatlichen Verwaltung, hatten AK und ÖGB mehrmals kritisiert. Bartos zufolge geht es einerseits darum, dass die Software für IT-Programme geändert werden müsse. Das geschehe im Normalfall aber praktisch jährlich, "weil es immer irgendwelche Änderungen gibt". Vielleicht sei eine Software-Aktualisierung dann zwei Mal im Jahr nötig.

Bei der Jahresveranlagung müsse man schauen, welchen Steuersatz man dann anwenden müsse, wenn beispielsweise die zweite Stufe von 35 auf 30 Prozent abgesenkt wird. Was jedenfalls notwendig werde sei eine Aufrollung, in der man im Dezember nochmals das ganze Jahr anschaut. Ein Arbeitsschritt dürfte im Jahr der Änderung dazukommen, noch sei aber allzu viel offen.

(APA)

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