In die Verhandlungen zur Koalition drängen geopolitische Fragen. Die neue Regierung muss Weichen stellen.
Berlin. Lang sah die Welt nur Angela Merkel. Fünf Außenminister kamen und gingen, die Kanzlerin blieb. Seit einigen Tagen wird in einer schlichten Messehalle im Süden von Berlin an einer neuen deutschen Regierung gefeilt. Wie immer diese am Ende aussieht: Die Deutschen werden ein neues Gesicht bekommen, mit dem sie sich in der Welt zeigen und das ihre Interessen vor Joe Biden, Xi Jinping oder Wladimir Putin behaupten muss. Nach der Ära Merkel warten komplexe Probleme auf SPD, Grüne und FDP. Drei Beispiele für Richtungsentscheidungen:
Streit um Nord Stream 2
„Für energiepolitische Projekte auch in Deutschland gilt das europäische Energierecht“, steht im letzten Satz des Sondierungspapiers von SPD, Grünen und FDP.