Hintergrund

Sieht so die Zukunft des Tennis aus?

Der neu geschaffene Court am Wiener Heumarkt. Als sich Jürgen Melzer am Mittwoch im Doppel verabschiedete, war der Andrang am stärksten.
Der neu geschaffene Court am Wiener Heumarkt. Als sich Jürgen Melzer am Mittwoch im Doppel verabschiedete, war der Andrang am stärksten. APA/GEORG HOCHMUTH
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Das ATP-Turnier in Wien betrat mit einem zweiten Court am Heumarkt Neuland. Die Reaktionen gegenüber der „Presse“ sind divers. Wie Spieler, Trainer und Fans darüber denken.

Wien. Die Erste Bank Open in Wien haben 2021 einen innovativen wie auch durchaus gewagten neuen Weg eingeschlagen. Denn erstmals in seiner 48-jährigen Geschichte wird das Turnier nicht nur in der Stadthalle ausgetragen. Mit einem zweiten Match-Court am Heumarkt rief man eine zweite Location ins Leben. Die Reaktionen darauf, sie fallen unterschiedlich aus.

„Tennis2Go“ nennt sich das Konzept, das es Zuschauern erlaubt, um zehn Euro bis zu zwei Stunden Live-Tennis zu erleben. Bleibt man länger, zahlt man einmalig nochmals zehn Euro Aufpreis. In der Stadthalle, wo die Superstars des Turniers aufschlagen, hat man dafür die kleine Halle B sozusagen geopfert.

Sie war stets beliebter Nebenschauplatz, lieferte den Besuchern einen anderen Einblick, wahrlich aus nächster Nähe. Der Heumarkt, er ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in 25 Minuten von der Stadthalle aus zu erreichen, ist sozusagen die neue Halle B, die nun nur noch als Trainingscourt fungiert und in den vergrößerten und weiter florierenden VIP-Bereich integriert wurde.

Manch treuer Stadthallen-Besucher fühlte sich deshalb vor den Kopf gestoßen, weil die Option, abseits des Centercourts in der großen Halle D nach nur wenigen Schritten noch mehr Tennis konsumieren zu können, entfiel.

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