USA/Frankreich

Kamala Harris gibt ihre Europa-Premiere in Paris

SARAHBETH MANEY / AFP
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Die Vizepräsidentin blieb bisher im Schatten Joe Bidens und war ohne Fortüne. In Paris bekommt sie eine Profilierungschance.

Als Joe Biden bei der Siegesparty vor einem Jahr in seiner Heimatstadt Wilmington Kamala Harris auf der Bühne galant den Vortritt ließ, klang seine Stellvertreterin wie eine künftige Präsidentin, die die richtigen Themen zur Sprache brachte und ihre historischen Vorbilder würdigte. Seither trat die Vizepräsidentin nicht mehr aus dem Schatten ihres Chefs, und bei seinen Auftritten steht sie wie eine Statistin demonstrativ am Rand wie jüngst bei seiner Rede nach der Abstimmung über das Infrastrukturprogramm. Bei ihrer Europa-Premiere in Paris ist ihr dieser Tage indessen das Rampenlicht an der Seite Emmanuel Macrons sicher.

Von Fortüne war die 57-jährige Kalifornierin bisher wahrlich nicht begleitet. Der Präsident betraute sie mit zwei delikaten Aufgaben, die keinen raschen Erfolg verheißen: das Management der Migrationskrise und der Kampf gegen die Einschränkung des Wahlrechts durch die Republikaner. In ihrem Team machte sich Unmut breit, es hagelt Kritik aus den eigenen Reihen und die Opposition erkor sie zur Zielscheibe – mit sexistischen und rassistischen Untertönen.

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