Österreich bestellt Nachschub von Corona-Medikament Sotrovimab

Das österreichische Gesundheitsministerium hat zusätzlich zum Vertrag der EU-Kommission ein weiteres Sotrovimab-Kontingent bestellt. Das Medikament wird als „Xevudy“ vermarktet.

Das Gesundheitsministerium hat ein eigenes Kontingent des vor der Zulassung stehenden Covid-19-Medikaments Sotrovimab vom Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) bestellt. Zusätzlich zum Anteil der insgesamt 220.000 Dosen für die EU wurden von Österreich Therapien für "mehrere tausend" weitere Patientinnen und Patienten gekauft, teilte GSK am Montag mit. Eine Anfrage beim Gesundheitsministerium, um wie viele Dosen es sich genau handelt, war am frühen Nachmittag offen.

Der nationale Vertrag sichere rasche Verfügbarkeit, hieß es in einer Aussendung von GSK Österreich. Die Dosen sollen ab der Zulassung des Medikaments durch die EU-Arzneimittelagentur EMA an Österreich geliefert. Der Ausschuss für Humanarzneimittel bei der Europäischen Arzneimittelagentur EMA hat bereits eine positive Empfehlung für das Medikament abgegeben, das als "Xevudy" vermarktet wird.

Das Medikament ist laut GSK ein monoklonaler SARS-CoV-2-Antikörper für die Behandlung von Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren mit Covid-19 Erkrankung, bei denen ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf besteht. Das Mittel wurde gemeinsam mit Vir Biotechnology entwickelt.

Xevudy ist keine Alternative zur Corona-Schutzimpfung, betonte der Hersteller. "Impfungen sind und bleiben der wichtigste Baustein in der Pandemiebekämpfung. Für spezifische Patientengruppen, die beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können oder keinen ausreichenden Impfschutz aufbauen, ist die Verfügbarkeit von Therapieoptionen essenziell", erläuterte GSK-Österreich-Geschäftsführerin Maren Longland.

(APA)

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