Iberische Halbinsel

Omikron-Welle überrollt Europas Impfhochburgen

Tanzend gegen Corona-Maßnahmen. In Spanien regt sich teils heftiger Widerstand gegen Beschränkungen.
Tanzend gegen Corona-Maßnahmen. In Spanien regt sich teils heftiger Widerstand gegen Beschränkungen.(c) imago images/ZUMA Wire (Matthias Oesterle via www.imago-images.de)
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In Spanien und Portugal schießen die Infektionszahlen hoch, obwohl die Impfraten bei 80 und 89 Prozent liegen.

Schlechte Nachrichten für Urlauber, die ihre Weihnachtsferien in Spanien und Portugal verbringen wollen: Die beiden südeuropäischen Länder, die wegen ihrer hohen Impfquoten darauf vertrauten, dass die neue Corona- und Omikron-Welle an ihnen vorbeigeht, melden plötzlich einen Infektionstsunami. Portugal schließt ab 26. Dezember für zwei Wochen Bars und Klubs.

Die 7-Tage-Inzidenz auf der iberischen Halbinsel (zuletzt 49.823 neue Corona-Fälle binnen 24 Stunden, um 10.000 mehr als beim bisherigen Tagesrekord im Jänner) steigt steil an und liegt laut der amerikanischen Johns Hopkins Universität in Spanien bereits bei über 400 Fällen pro 100.000 Einwohnern, in Portugal bei über 300. Das erstaunt auch angesichts der Tatsache, dass in Spanien 80 Prozent und in Portugal 89 Prozent der impffähigen Bevölkerung den doppelten Piekser erhalten haben. Die meisten iberischen Krankenhäuser sind zwar noch nicht mit Covid-Patienten überlastet, aber in einigen Spitälern ist die Lage bereits wieder kritisch. Die Rate der Auffrischungsimpfung – in Spanien 24 Prozent, in Portugal 23 Prozent – liegt indes deutlich hinter Spitzenreiter Israel (45), Großbritannien (42) und Österreich (37).

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