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Kommentare zum Jahreswechsel

Die Pandemie ist kein Schicksal

Viren. Wir teilen unsere Umwelt und sogar unseren Körper mit ihnen, häufig ohne große Konsequenzen. In den letzten Jahrzehnten nahmen jedoch schwerwiegende Erkrankungen zu, die im Tierreich ihren Ursprung haben: HIV-AIDS, SARS, MERS und nun Covid-19.

Mehr als zwei Drittel aller Krankheiten, die beim Menschen durch Viren und Bakterien verursacht werden, kommen aus dem Tierreich. Die Zerstörung der Lebensräume für Wildtiere, das Vordringen des Menschen dorthin, nicht artgerechte Tierhaltung u. v. m. führen zu einem erhöhten Risiko für die Übertragung von Infektionskrankheiten vom Tier auf den Menschen: Zoonosen sind hausgemacht.

Hinweis:

Dieser Kommentar erscheint als Teil der Serie "Kommentare zum Jahreswechsel".

Alle weiteren Kommentare von EntscheidungsträgerInnen finden Sie unter dem redaktionellen Vorwort von "Presse" Chefredakteur und Herausgeber Rainer Nowak.

Die Veterinärmedizinische Universität Wien verfolgt deshalb schon seit vielen Jahren den One-Health-Ansatz in ihrer Forschung und Lehre: Die Zusammenhänge zwischen Mensch, Tier und Umwelt werden dabei disziplinenübergreifend untersucht und dieses Wissen wird konsequent an die nächste Generation der Tierärzt:innen weitergegeben.

So unsicher die Zeiten auch gerade sind, eines ist sicher: Tiergesundheit ist eine wesentliche Voraussetzung für die Gesundheit von uns Menschen. Und die Pandemie ist kein Schicksal.


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