Trost: "Trust me"

Nachtschatten. Wer Annika Line Trost von ihrer Stammband Cobra Killer kennt, würde das vielleicht nicht vermuten: Statt sich zu fiesem Elektropunk im Stil der kanadischen Peaches die Seele aus dem Leib zu brüllen und bei Konzerten wild über die Bühne zu wüten, gibt sie auf ihrem zweiten
Soloalbum "Trust Me" die Croonerin und Chansonette. Dabei wühlt sie immer wieder sehr aufwühlend in den eher schattenseitigen Gassen des Daseins.

Das erinnert stellenweise nicht nur atmosphärisch an Nick Cave, mit Thomas Wydler weiß sie auch einen Musiker von dessen Band Bad Seeds in ihren Reihen, genauso wie den Ideal-Gitarristen F. J. Krüger. Mit Blues-Einschlag, verhallten Surf- und Westerngitarren, Bläsern und Xylofon, mal deutschem, englischem oder französischem Gesang, gelingt Trost der Soundtrack zum Ende einer langen Nacht, kurz bevor die Lichter wieder angehen.

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