Bei der Präsidiumssitzung will die Partei auch über die Strategie für eine mögliche vorgezogene Neuwahl diskutieren. Nicht allen gefällt das.
Hans Peter Doskozil und Pamela Rendi-Wagner. Es gibt fast kein SPÖ-Thema, kein Event, das nicht irgendwann auf dieser politischen Beziehungsebene landet. Und die Neujahrsklausur des SPÖ-Bundesparteipräsidiums Krems ist da keine Ausnahme.
An dieser nimmt der burgenländische Landeshauptmann nun nicht teil. Am Montag – einen Tag vor dem Treffen – und nach reichlich medialer Rätselei richtete Doskozils Büro aus, dass er nicht kommen werde. Eingeladen wäre er gewesen. Denn obwohl er kein Mitglied des Präsidiums mehr ist – die Umstände seines Austritts sind vielleicht noch in Erinnerung: offener Brief, große Aufregung –, wurde er so wie alle Landesparteichefs dazugebeten.
Wobei er nicht der Einzige ist, der abgesagt hat: Gabriele Sprickler-Falschlunger, Vorarlberger SPÖ-Chefin, bleibt auch fern. Die Ärztin wolle ihre Ordination nicht schließen, heißt es aus der Bundespartei. Nur dass das eher überschaubar interessiert. Anders als Doskozils Nein.