Russland

Der Traum Putins vom großen Imperium

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Der Zerfall der Sowjetunion war für den Kreml-Chef eine „Tragödie“. Beharrlich arbeitet er daran, Russlands Einfluss auszubauen – in der Ukraine und in Kasachstan.

Am Montag haben in Genf die bilateralen Gespräche zwischen Moskau und Washington über die Spannungen um die Ukraine begonnen – ohne Kiew. Das passt in das Verständnis Russlands, die Welt in Einflusszonen einzuteilen und sich über kleine Länder zu ermächtigen. Zudem hat Wladimir Putin der Ukraine längst ihre Staatlichkeit abgesprochen. Es gebe nichts mit Kiew zu besprechen, sagt auch Dmitri Medwedew, der Ex-Präsident und Ex-Premier.

Das Treffen von Genf ist ein von Russland erzwungenes Gespräch, nachdem es mit immer mehr Nachdruck Sicherheitsgarantien von den USA und der Nato eingefordert hatte. Die Verträge hat es bereits ausgearbeitet, so wie Russland „Verträge“ versteht: Washington solle unterschreiben; alle Forderungen, so heißt es vom russischen Unterhändler Sergej Rjabkow seien „notwendige, unabdingbare Elemente“.

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