Coronavirus

Herzerkrankungen nach Impfung: Jugendliche am häufigsten betroffen

Rear View Of Man Walking On Street In City Against Sky
Rear View Of Man Walking On Street In City Against SkyGetty Images/EyeEm
  • Drucken

Das höchste Risiko haben 12- bis 24-jährige Männer. Fast alle Herzmuskelentzündungen verlaufen aber mild und heilen von selbst ab. In Österreich gibt es bisher keinen bestätigten Todesfall, der auf eine Myokarditis zurückzuführen ist.

Sie gehört zu den am häufigsten vorgebrachten Argumenten gegen die Impfung von Kindern und Jugendlichen – die Myokarditis als mögliche gefährliche Nebenwirkung. Dabei tritt eine Herzmuskelentzündung äußerst selten auf, verläuft in der Regel mild und heilt bei körperlicher Schonung auch ohne Behandlung zur Gänze ab. Zudem ist das Risiko für eine Myokarditis nach Covid-19 mindestens um den Faktor zehn höher als nach einer Impfung und kann dann auch zu bleibender Herzmuskelschädigung führen.

Allerdings muss bei der Bewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses einer Impfung grundsätzlich zwischen Hoch- und Niedriginzidenzphasen unterschieden werden. Denn ist die Ausbreitung des Virus so stark eingedämmt, dass sich nur sehr wenige Menschen anstecken, oder die grassierende Variante derart harmlos, dass sie kaum Komplikationen nach sich zieht, so könnte auch ein geringes Risiko für Impfnebenwirkungen nicht mehr vertretbar sein, sagt Reinhold Kerbl, Kinderarzt und Generalsekretär der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde. Insbesondere vor dem Hintergrund einer neuen Studie, wonach die Gefahr einer Herzmuskelentzündung bei – männlichen – Jugendlichen mit Abstand am höchsten ist.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.