Winterspiele 2022 in Peking

Tschaikowski ist immer ein Gewinn

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CCOUNTRY-SKIING-OLY-2022-BEIJINGAPA/AFP/ODD ANDERSEN
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Die Sperre nach dem Dopingskandal von Sotschi 2014 endet mit diesen Winterspielen, dann gibt es bei Großereignissen wieder offizielle Flaggen und Hymne. Moral, Beweise, Protest – oder klassisch sportliche Selbstreinigung?

Ob es noch jemandem aufgefallen ist, dass nach dem beeindruckenden Sieg des russischen Langläufers Alexander Bolschunow im Skiathlon anstelle der Nationalhymne ein Auszug aus dem Klavierkonzert Nr. 1 von Pjotr Iljitsch Tschaikowski erklang? Dass vom Team ROC bei den Winterspielen in China die Rede ist, also dem „Russian Olympic Comitee“ und nicht Russland, das auch ohne Fahnen auskommen muss?

Dieses Schauspiel trifft nach den Sommerspielen in Tokio jetzt für 103 Sportlerinnen und 109 Sportler zu, die zwar Russen sind, aber bei diesem Event des Dopingskandals von 2014 in Sotschi wegen ein letztes Mal „neutral“ sein müssen. Wer in der Fahne, die Bolschunow nach seinem grandiosen Antritt über 15 Kilometer im klassischen und 15 Kilometer im freien Stil (Skating) auf der Ziellinie geschwungen hat, nicht Russland gesehen hat, der hat die von der Welt-Anti-Doping-Agentur verlangte und vom Sportgerichtshof CAS 2020 auf zwei Jahre verkürzte Strafe durchaus verstanden . . .

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