Überleben war alles.
Dieses Buch erzählt von kleinen Schurken, von Verrat, Feigheit und Schäbigkeiten, es singt aber auch das Hohelied des kleinen Heldentums, der Unbeugsamkeit und unspektakulärer Menschlichkeit", stellt der Zeithistoriker Gerhard Jagschitz dem Werk voran. Interviews mit sogenannten "Trümmerfrauen", Erinnerungen an eine unendlich schwere Zeit nach 1945 sind hier vereinigt. Beeindruckend ist auch das hinterlassene Tagebuch der Dichterin Paula von Preradovi? aus den April- und Maitagen '45, das sie für ihre Söhne Otto und Fritz Molden verfasst hat. In vielen Familien finden sich derartige Niederschriften, die es der heutigen Generation erleichtern sollen, die Not und den Kampf ums Überleben unserer Eltern und Großeltern nachvollziehen zu können. hws
Theresia Zierler (Hg.): ". . . und trotzdem gab es Hoffnung! 'Trümmerfrauen' aus Österreich berichten"
Leopold Stocker Verlag, 190 Seiten, 19,90 Euro