Lockerung

Schuldirektoren: „Der Bogen der Belastbarkeit ist überspannt“

Symbolfoto: Masken können ab Montag am Sitzplatz abgenommen werden.
Symbolfoto: Masken können ab Montag am Sitzplatz abgenommen werden.imago images/Kirchner-Media
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Die AHS- und BHS-Direktoren warnen vor der Lockerung der Maskenpflicht. Das führe zu einer Zunahme von Infektionen, löchrigen Stundenplänen und mehr Stress. Chaos wird angesichts neuer Quarantäneregeln auch in Wien befürchtet.

„Wieso verkündet man Dinge, wenn man sie nicht zu Ende gedacht hat?“, fragt AHS-Direktorensprecherin Isabella Zins im Gespräch mit der „Presse“. Genau so ist das ihrer Meinung nach nämlich bei der Ankündigung gewesen, die Maskenpflicht in den Schulen zu lockern. Bereits am Montag dürfen die Schüler die Masken am Sitzplatz abnehmen. An die Konsequenzen hätte die Politik dabei aber nicht ausreichend gedacht.

Zins und ihr Kollege Franz Reithuber, Sprecher der Direktoren an berufsbildenden höheren Schulen (BHS), blicken laut gemeinsamer Aussendung „mit Sorge“ auf den Schulbetrieb ab kommender Woche. Es werde bei den anhaltend hohen Infektionszahlen auch bei leichten Verläufen mehr Krankenstände von Schülern und Lehrern geben. „Nur mehr teilweise besetzte Klassen und ein löchriger Stundenplan“ erwarten die Schulleiter. Ein kontinuierlicher Präsenzunterricht sei so nur schwer aufrechtzuerhalten. Das Verschieben und Nachholen von Schularbeiten und Tests würde die Terminpläne darüber hinaus ins Wanken bringen. „Mehr Stress für alle ist die Folge. Der Bogen der Belastbarkeit ist überspannt.“

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