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Schallenberg und ein Vergleich mit 1938 in der "ZiB 2"

Schallenberg, der gelernte Diplomat.
Schallenberg, der gelernte Diplomat. (c) Screenshot ORF
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"Wir haben doch 1938 am eigenen Leib erlebt, wie es ist, wenn man alleingelassen wird", sagte der Außenminister, als es um die Ukraine ging. Warum der Vergleich?

Es ist eine politisch recht aktive Zeit, die Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) gerade erlebt. Im Großen die Kriegsgefahr in der Ukraine, im Kleinen der Aufreger um einen Diplomatenposten, für den es zwar eine Ausschreibung gab, die er aber ignorierte. Zu all diesen Themen wählte der Minister am Sonntagabend seine Worte mit Bedacht. Er zog aber auch, ohne danach gefragt worden zu sein, einen Vergleich, der ihm vielleicht entschlüpfte. Oder platzierte er ihn absichtlich?

Zur Ukraine-Krise fand Schallenberg jedenfalls deutliche Worte. Das Fenster der Diplomatie schließe sich, sei aber noch nicht ganz zu, sagt er. Wenn Russland glaube, im 21. Jahrhundert mit Raketen und Panzern Grenzen verschieben zu können, werde man nicht tatenlos zusehen. Es werde im Falle weiterer Aggressionen "massive Sanktionen" geben. Interviewer Martin Thür zitierte die „Neue Zürcher Zeitung", die vermutete, Österreich könnte gemeinsam mit Ungarn als Erster wieder russischem Druck nachgeben. Vielleicht war das der Grund, warum Schallenberg auf das Jahr 1938 Bezug nahm? Um zu versichern, dass Österreich nicht ausscheren werde?

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