Ukrainische Fußball-Stars rufen Land zu Zusammenhalt auf

Champions League - Round of 16 First Leg -Sporting CP v Manchester City
Champions League - Round of 16 First Leg -Sporting CP v Manchester CityAction Images via Reuters
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Oleksandr Sintschenko vom englischen Meister Manchester City reagierte mit Empörung und Besorgnis auf die Entwicklungen in seinem Heimatland. „Mein Land gehört den Ukrainern!"

Der sich verschärfende Konflikt zwischen Ukraine und Russland beschäftigt nun auch die Sportwelt. Der ukrainische Fußball-Nationalspieler Oleksandr Sintschenko vom englischen Meister Manchester City reagierte mit Empörung und Besorgnis auf die Entwicklungen in seinem Heimatland. "Mein Land gehört den Ukrainern, und niemand wird es sich jemals aneignen können", schrieb der 25-Jährige auf Instagram. Das ukrainische Fußball-Idol Andrij Schewtschenko rief zum Zusammenhalt auf.

Sintschenko steht seit 2016 bei ManCity unter Vertrag, zuvor spielte er für den russischen Club FK Ufa. "Die ganze zivilisierte Welt ist besorgt über die Situation in meinem Land. Das Land, in dem ich geboren und aufgewachsen bin und dessen Farben ich in den internationalen Sportarenen verteidige. Das Land, das wir versuchen zu verherrlichen und zu entwickeln. Ein Land, dessen Grenzen intakt bleiben müssen", schrieb Sintschenko weiter.

Schewtschenko rief sein Heimatland angesichts der Bedrohung durch den Nachbarn Russland zum Zusammenhalt auf. "Heute ist für uns alle eine schwierige Zeit. Aber wir müssen uns zusammenschließen", schrieb "Europas Fußballer des Jahres 2004" bei Instagram und Twitter. "Ich war immer stolz auf mein Volk und mein Land! Wir haben viele schwierige Zeiten durchgemacht und in den letzten 30 Jahren haben wir uns als Nation geformt! Eine Nation aufrichtiger, fleißiger und freiheitsliebender Bürger! Das ist unser wichtigstes Gut!"

Schewtschenko gewann unter anderem mit dem AC Milan die Champions League und mit Chelsea den englischen Pokal. Als Trainer führte er die Nationalmannschaft der Ukrainer zur EM 2020, wo die Elf in der Gruppenphase gegen Österreich mit 0:1 verlor. Der 45-Jährige lebt mit seiner Familie in London.

Am Montag hatte Russland die ostukrainischen Separatistengebiete von Donezk und Luhansk als unabhängige Staaten anerkannt. Die Anerkennung war von Kiew und dem Westen als Verstoß gegen das Völkerrecht verurteilt worden. UN-Schätzungen zufolge wurden in der Ostukraine in den vergangenen Jahren bereits mehr als 14.000 Menschen getötet.

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