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Russischer Bärbar

Viele Menschen dachten sich, als sie lasen „Putin setzt Atomstreitkräfte in Bereitschaft“: Schon wieder Home-Schooling und Home-Office.

Der Russische Bärbar ist schließlich unberechenbar. Aber so weit muss es natürlich nicht kommen, wenn die Oligarchen, also das, was wir bei uns Landeshauptleute nennen, Wladimir Putin rechtzeitig absetzen.

Bei uns wäre Wladimir Putin natürlich ein Fall für den U-Ausschuss. Sofern er seinen Wohnsitz dann nicht auch noch schnell in den Niederlanden anmeldet – im Fall von Putin würde sich Den Haag geradezu aufdrängen.

Erster Gast im U-Ausschuss diese Woche wird Karl Nehammer sein. Er wird dort im olivgrünen Pullover auftreten, um sich zu verteidigen. Am nächsten Tag ist dann Siegfried Wolf dran. Ob Wolf auch wirklich kommt, hängt von seinem aktuellen Wohnsitz ab. In seiner Preisklasse kann man sich diesen ja jetzt gewissermaßen aussuchen – da die Oligarchenvillen an der Côte d'Azur und in London nun alle frei werden. Kitzbühel sollte er halt nicht nehmen – das liegt in Österreich.

Unbedingt in den U-Ausschuss kommen will hingegen Wolfgang Sobotka. Auch auf die Gefahr hin, dass er sich dort um Kopf und Kragen redet. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.03.2022)

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