Nutzfahrzeugeindustrie

Steyr Automotive braucht weitere vier Monate Kurzarbeit

Steyr-Automotive-Eigentümer Siegfried Wolf
Steyr-Automotive-Eigentümer Siegfried WolfFOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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Lieferengpässe machen Nutzfahrzeughersteller zu schaffen. Zusammenarbeit mit russischer GAZ könnte laut BetriebsratEmler die Situation verschärfen

Steyr Automotive (vormals MAN) in Steyr hat die Verlängerung der mit Ende Februar auslaufenden Kurzarbeit um vier Monate beantragt. Als Grund nannte Arbeiterbetriebsrat Helmut Emler die nach wie vor bestehenden Lieferprobleme vor allem bei Halbleitern "trotz voller Auftragsbücher". Dies bestätigte auch eine Unternehmenssprecherin.

Die von Steyr-Automotive-Eigentümer Siegfried Wolf geplante Zusammenarbeit mit dem russischen Automobilkonzern GAZ, an dem er beteiligt ist, müsse man "genau analysieren", meinte Emler. Ab 2023 sollen in Steyr Kleintransporter auf Basis von GAZ-Modellen entwickelt werden, wozu ein Austausch von Komponenten in beide Richtungen vorgesehen ist. Dies könne aktuell bestehende Lieferengpässe weiter verschärfen, meint Emler mit Blick auf die Sanktionen gegen Russland wegen des Einmarsches in die Ukraine. Sollten Lieferungen von Komponenten aus Russland nicht möglich sein, würden Alternativen gesucht, teilt der Arbeiterbetriebsrat die Auffassung des Unternehmens.

(APA)

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