RHI Magnesita, Steyr Automotive, Fischer Sports und die Porsche Holding: Sie alle sind vom Krieg in der Ukraine direkt betroffen, die Folgen sind noch nicht absehbar.
Wien. Der Krieg in der Ukraine hat für einige österreichische Konzerne dramatische Folgen. Zuallererst geht es natürlich darum, Mitarbeiter aus den Kriegsgebieten zu holen. Aber lang- und mittelfristig sind auch die wirtschaftlichen Auswirkungen enorm. Die „Presse“ sprach mit betroffenen Unternehmen.
RHI Magnesita
In normalen Zeiten hätte der börsenotierte österreichisch-brasilianische Feuerfestkonzern RHI Magnesita stolz seine Jahresbilanz präsentiert. Der Umsatz stieg im Vorjahr um 16 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebita) lag bei 280 Millionen. Die unterbrochene Lieferkette und vor allem die hohen Kosten für Transport, Rohstoffe und Energie hatten ein besseres Ergebnis verhindert. Doch seit vergangener Woche haben sich die Prioritäten verschoben. „Wir haben 40 Mitarbeiter in der Ukraine und in Russland“, sagt RHI-Chef Stefan Borgas im Gespräch mit der „Presse“. Am wichtigsten sei es, diese Leute und ihre Familien in Sicherheit zu bringen.