Die Hälfte der Wiener heizt noch mit Gas. Bis 2040 sollen sie auf Fernwärme und Wärmepumpen umsteigen. Derzeit fehlen jedoch Anreize und der gesetzliche Rahmen. Und Fachkräfte.
Wien. Sie versorgt die Hälfte der Wiener Haushalte mit Wärme, ist jedoch enorm klimaschädlich, und – jetzt mehr denn je – nicht gerade krisensicher: die Gastherme. Ab 2025 ist sie in Neubauten verboten, bis 2040 soll sie gänzlich ausgedient haben, bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Warum ist der Umstieg auf nachhaltige Alternativen so schwierig? Und kann man ihn beschleunigen? Ein Blick auf Wien.
1. Wie viele Wiener heizen derzeit noch mit Gas?
442.287 der rund 900.000 Wiener Haushalte in Wien heizten der Statistik Austria zufolge im Jahr 2020 noch mit Erdgas – der Großteil davon mittels Gasetagenheizung, also einer Therme. Zählt man Nebenwohnsitze noch dazu, sind es schätzungsweise knapp 30.000 Haushalte mehr. Fünf Prozent heizen mit Strom, je ein Prozent mit Holz (inklusive Pellets), Öl oder mit einer Wärmepumpe.