Musikverein

Kožená machte Lust auf selten Gehörtes

Die Mezzosopranistin begeisterte mit Kleinoden von Bartók bis Mussorgski.

Ein gebührender Abschluss des Festivals „Grenzgänge“ für tschechische Musik, das im Musikverein seit Anfang März stattgefunden hat: Magdalena Kožená brachte ihrem begeisterten Publikum die Schönheit von Liedern Antonín Dvořáks und Bohuslav Martinůs näher. Darüber hinaus sang sie Kleinode von Johannes Brahms, Modest Mussorgski und Béla Bartók. So unterschiedlich der Charakter dieser Stücke war, einten sie Koženás Leichtigkeit, Präzision und ihr schier endloser Atem. Mit strahlenden Höhen und ausgewogener Tongebung erwies sie sich als Meisterin ihres Fachs. Wobei die Stimme der Mezzosopranistin aus Brno just dort besonders stark ist, wo sie in Richtung Sopran geht.

Kožená legte sichtlich Wert darauf, das nationale Kolorit der Kompositionen zu betonen. In „Nový špalíček“ (Neue Miniaturen) von Martinů nahm sie die vielen rhythmischen Unregelmäßigkeiten mühelos. Auch ihr Begleiter am Flügel, Ohad Ben-Ari, ließ seinen Spaß an derartigen Herausforderungen spüren.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.