Gesundheitsminister Rauch rudert zurück: Mit Mittwoch muss man drinnen wieder Maske tragen. Zeitgleich werden die Quarantäneregeln gelockert. Details fehlen aber noch. Und: Rot-Kreuz-Manager Gerry Foitik hat sich aus Gecko zurückgezogen.
Wien. Anfangs war er strikt dagegen: Man dürfe die Leute nicht durch ein Hin und Her verwirren, begründete Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sein Nein zur Rückkehr der Indoor-Maskenpflicht. Freitagabend folgte nun die Kehrtwende: Rauch verkündete das FFP2-Masken-Comeback für Innenräume. Auch wenn er hinzufügte: „Das mache ich nicht gerne."
Details bleiben vorerst offen: Etwa, wie die Regeln nun in den Schulen lauten werden. Mit kommenden Mittwoch soll die „sehr detaillierte" Verordnung fertig sein und in Kraft treten. Der Minister begründete den Schritt vor allem mit „neuen Prognosen": Die Dynamik der Virusvariante (gemeint ist B.A.2.) sei in der Form „nicht abschätzbar" gewesen. Zudem sei das Spitalpersonal wegen Ausfällen über der Belastungsgrenze und vier Bundesländer – Wien, Salzburg, Oberösterreich und Vorarlberg – hätten ebenso nach der Maskenpflicht gerufen. Wobei ganz neu ist das alles nicht: Bereits die Berechnung des Prognosekonsortiums aus der Vorwoche sagte einen weiteren Anstieg voraus. Und tatsächlich war der Experten-Chor schon etwas länger laut.