Der ORF freut sich über den Erfolg seiner Videoplattform und kündigt an, das "on demand"-Angebot auch auf internetfähige Fernseher, Tablets und Smartphones zu bringen.
Die Videoplattform des ORF erfreut sich großer Beliebtheit und soll nun schrittweise auf weitere Plattformen ausgeweitet werden. Das gab der ORF am Freitag in einer Aussendung bekannt. Seit einem Jahr sind zahlreiche Sendungen des ORF in der "TVthek" als Live-Stream oder nach ihrer Ausstrahlung als Webvideos verfügbar. Pro Monat werden die Videos laut ORF von durchschnittlich 419.000 Nutzern 4,9 Millionen Mal abgerufen. Damit erreiche man monatlich 7,7 Prozent der österreichischen Internetnutzer.
ORF "on demand" am Internet-TV
Nun plant der ORF das Angebot schrittweise auf Smartphones, Tablets und internetfähige Fernseher auszuweiten. Den Beginn machen iPhone und iPad, für die noch heuer eine App zur Verfügung gestellt wird, heißt es in der Aussendung. Gemeinsam mit der ORS arbeitet der ORF außerdem an der Umsetzung des offenen Internet-TV-Standards HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV), über den internetfähige Fernsehgeräte während des Fernsehens auch Internetinhalte laden können. Damit wären die Sendungen der TVthek auch "on demand" direkt am TV-Gerät verfügbar. Einen Zeitrahmen hat der ORF für dieses Projekt jedoch noch keinen angegeben.
Auch das Angebot der TVthek soll nun ausgebaut werden. Ziel ist es, bis zu 50 Prozent des gesamten ORF-Programms abzudecken. Konkret werden demnächst etwa "Sport aktuell", die Millionenshow, Tatort und die Soko Kitzbühel abrufbar sein. Derzeit umfasst das Angebot etwa 70 Sendungen - künftig sollen es bis zu 100 sein.
Die bisher beliebtesten Sendungen der TVthek:
- "Wenn die Musi spielt"-Sommer-Open-Air 2010 (196.000 Videoabrufe)
- "Am Schauplatz"-Ausgabe über Skinheads (126.000 Videoabrufe)
- erste "HELDEN VON MORGEN"-Live-Show (115.000 Videoabrufe)
(sg)