Die ersten Hochrechnungen zu den Wahlen in Frankreich sind da. Macron erhält 28,5 Prozent der Stimmen, knapp gefolgt von Le Pen mit 24,2 Prozent.
Im Rennen um die Präsidentschaft in Frankreich können die Wähler in zwei Wochen zwischen Amtsinhaber Emmanuel Macron und der rechten Kandidatin Marine Le Pen entscheiden. Beide qualifizierten sich in der ersten Wahlrunde am Sonntag wie erwartet für die Stichwahl, wie aus ersten Prognosen hervorgeht. Laut den Berechnungen des Instituts Elabe, die der Sender BFM TV veröffentlichte, erhielt Macron in der ersten Runde 28,5 Prozent, knapp gefolgt von Le Pen mit 24,2 Prozent.
Andere Umfrageinstitute veröffentlichten ähnliche Resultate. Demnach bekam der Linksaußen-Kandidat Jean-Luc Mélenchon rund 20 Prozent, die übrigen Kandidaten folgten mit deutlichem Abstand. Der rechtsextreme Bewerber Éric Zemmour bekam demnach nur rund 7, die konservative Politikerin Valérie Pécresse von den Republikanern nur rund 5 Prozent.
Sowohl Macron als auch Le Pen waren schon 2017 in der Stichwahl gewesen, die der Zentrumsliberale damals klar für sich entscheiden konnte. Dieses Mal dürfte es aber knapper werden. Viele linke Wählerinnen und Wähler haben in Umfragen erklärt, dass sie anders als 2017 Macron in der Stichwahl nicht wählen würden, nur um einen Einzug der Rechtspolitikerin Le Pen in den Élysée-Palast zu verhindern. Diese Wahlberechtigten muss Macron nun überzeugen, ihre Meinung zu ändern und in der zweiten Runde am 24. April doch für ihn zu stimmen.