Emmanuel Macron und Marine Le Pen treten in der Stichwahl am 24. April neuerlich gegeneinander an. Die TV-Debatte am 20. April könnte wie vor fünf Jahren den Ausschlag geben.
Wie schon 2017 stehen sich in der Stichwahl Emmanuel Macron und Marine Le Pen gegenüber. Der amtierende Staatspräsident wurde mit seinem ersten Platz und 27,8 Prozent der abgegebenen Stimmen seiner Favoritenrolle gerecht, die Rechtspopulistin als Zweite mit 23,1 Prozent meldete ihre Ansprüche auf einen Machtwechsel an. Die Ausgangslage für die entscheidende Runde am 24. April kündigt sich an wie eine Neuauflage des Wahlduells vor fünf Jahren.
Le Pen bekommt eine Chance zu einer Revanche für ihre krasse Niederlage, sie ist 2017 mit 34 zu 66 Prozent deutlich von Macron besiegt worden. Die Kräfteverhältnisse aber haben sich seither geändert. Stand Le Pen das letzte Mal vor der Stichwahl ziemlich isoliert da, kann sie dieses Mal auf die Unterstützung der Wählerschaft des Rechtsextremen Éric Zemmour (sieben Prozent) rechnen. Er rief seine Anhänger auf, für Le Pen zu stimmen. Sie kann auch mit Stimmen aus dem Lager der Konservativen Valérie Pécresse rechnen, die mit 4,8 Prozent weit abgeschlagen gelandet ist.