Finnland und Schweden steuern Richtung Nato. Aber beide sorgen sich wegen der Übergangsphase. Der britische Premier Boris Johnson flog deshalb nach Helsinki und Stockholm.
Die Kanonen tarnten sie mit Blättern und Ästen: Neulich rollten britische Panzer durch die Wälder im Westen Finnlands. Die Aufnahme von der multinationalen Übung „Arrow“ („Pfeil“) ist ein Sinnbild: Es zeigt die enge militärische Kooperation zwischen Großbritannien und Finnland.
Am Donnerstag flog der britische Premierminister Boris Johnson nach Helsinki und zuvor auch nach Stockholm. Grund des Tagesausflugs: Beide, Finnland und Schweden, streben Richtung Nato. Schon heute, Donnerstagvormittag, wird Finnlands Präsident Sauli Niinistö die Wende zu dem Militärbündnis mit einer historischen Rede vorantreiben. Die Schweden dürften in wenigen Tagen nachziehen. Da wie dort sorgt man sich aber wegen der „Grauzone“. So wird die monatelange Zeitspanne genannt, in der ein Nato-Beitritt zwar schon politisch gewollt, aber noch nicht vollzogen ist.