Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner wollte zur Causa rund um den Vorarlberger Wirtschaftsbund reden. Die ÖVP eher, dass er schweigt. Ein Großbetriebsprüfer sprach von politischer Einflussnahme auf Beamten.
Wien. Die grüne U-Ausschussfraktionsvorsitzende Nina Tomaselli hatte am Mittwoch Festspiele: Immerhin hatte die Vorarlberger Abgeordnete die Inseratenaffäre rund um den Vorarlberger Wirtschaftsbund maßgeblich mitaufgedeckt und das Thema mit einem juristischen Trick von Landes- auf Bundesebene gehoben. Neben einem Großbetriebsprüfer musste darum auch ÖVP-Landeshauptmann Markus Wallner in Wien antanzen und sich den Fragen der Abgeordneten stellen.
Die kamen an diesem Tag vorwiegend von gebürtigen Vorarlbergern – die Neos wechselten Gerald Loacker als Befrager ein. Und die SPÖ holte sich inhaltliche Verstärkung von Reinhold Einwallner. Denn am Ende des Tages stimmt der seitens der Bundesländer gen Wien häufig geäußerte Vorwurf doch ein bisschen: In der Hauptstadt im Osten fehlen oft tiefe Einblicke, was im Westen so los ist.