Anzeige
Perspektiven

Sicherheit in der Krise: Run auf gute Wohnungen

The Shore (zehn Villen, 125 Eigentums-Apartments) liegt in besonderer Lage direkt an der Döblinger Donau im Kuchelauer Hafen und Kahlenbergerdorf. Kombiniert wird bei diesem außergewöhnlichen Projekt luxuriöses Wohnen am Wasser mit einmaligem Service.
The Shore (zehn Villen, 125 Eigentums-Apartments) liegt in besonderer Lage direkt an der Döblinger Donau im Kuchelauer Hafen und Kahlenbergerdorf. Kombiniert wird bei diesem außergewöhnlichen Projekt luxuriöses Wohnen am Wasser mit einmaligem Service. (c) PicMyPlace
  • Drucken

Interview. Egal ob Miet- oder Eigentumswohnung – in wirtschaftlich unruhigen Zeiten wird die eigene Wohnung zum finanziellen und emotionalen Ruhepol. Ein Gespräch mit EHL Wohnen-Geschäftsführerin Karina Schunker.

Mehr als 10.000 Gespräche führen Karina Schunker und ihr Team jährlich mit Menschen, die eine Wohnung mieten oder kaufen wollen. Die Geschäftsführerin des führenden heimischen Wohnungsmaklers EHL Wohnen kennt die zahlreichen Facetten des vielschichtigen Wohnthemas – wobei jene Aspekte für Schunker besondere Beachtung verdienen, die sich nicht direkt in den klassischen Marktkennzahlen wie Neubau, Flächennachfrage, Miet- oder Kaufpreis niederschlagen. Ihr Credo: „Den Wohnungsmarkt verstehen, heißt nicht Zahlen herunterzubeten, sondern die Ansprüche und Wünsche der Wohnungssuchenden kennen und Angebote finden, die diese erfüllen. Und immerhin gelingt und das fast 1500 Mal im Jahr.“

Frau Schunker, die Zeiten sind so unsicher wie schon lang nicht. Warum sollte gerade jetzt jemand in eine vielleicht teurere Mietwohnungen wechseln oder mit Schulden eine Wohnung kaufen?

Karina Schunker: Die Frage ist gut, aber die Antwort ist oft genug: „Nicht trotz, sondern wegen.“ Die eigene Wohnung hat gerade in einem von Unsicherheiten geprägten Umfeld auch den Charakter eines stabilen Ankers – das hören und spüren wir tagtäglich bei unseren Gesprächen mit Wohnungssuchenden und das ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch emotional zu verstehen.

Für mich ist es ganz eindeutig, dass die diversen Krisen, die mit Corona begonnen haben, mit der seit Februar tobenden Ukrainekrise weitergingen und mit dessen nicht wirklich einschätzbaren wirtschaftlichen Folgen vielleicht noch nicht zu Ende sind, den Stellenwert guten Wohnens deutlich gesteigert hat. Eine Wohnung, in der man sich wohlfühlt, in der man es zur Not während eines Lockdowns einige Zeit gut aushält, in der man auch Möglichkeiten für Home-Office und Home-Schooling hat, ist ein wichtiger Rückhalt für jeden.

Sind in den angesprochenen unsicheren Zeiten Menschen auch bereit, dafür entsprechend mehr auszugeben?

Die finanziellen Möglichkeiten sind letztlich immer der limitierende Faktor bei der Erfüllung von Wohnwünschen und -träumen. Aber da sind die Voraussetzungen derzeit eigentlich besser als in den Vorjahren. Im Mietbereich ist das Angebot deutlich größer geworden und dementsprechend finden Wohnungssuchende mittlerweile auch wieder Angebote, wie es sie 2020 oder 2021 so nicht gegeben hat. Dass in einer neuen Wohnung oft auch der Energieverbrauch deutlich niedriger ist, spielt aktuell wirtschaftlich ebenfalls eine große Rolle.

Zur Person

Karina Schunker ist seit über zehn Jahren im Bereich Wohnungsvermittlung der EHL tätig. Seit 2021 ist sie Geschäftsführerin der EHL Wohnen GmbH. Sie ist Member of the Royal Institution of Chartered Surveyors (MRICS), der weltweit renommiertesten Branchenvereinigung von Immobilienexperten.

Die EHL Wohnen GmbH ist in den Bereichen Mietwohnungen, Eigentumswohnungen, Vorsorgewohnungen und Bauträgergrundstücken tätig. 2021 vermittelte sie mehr als 1500 Wohneinheiten. Neben der Vermittlungstätigkeit ist einer der Schwerpunkte von Karina Schunker die Beratung von Entwicklern bei der Konzeption und Optimierung von Neubau- und Sanierungsprojekten.

Karina Schunker, Geschäftsführerin EHL Wohnen.
Karina Schunker, Geschäftsführerin EHL Wohnen. (c) Lichtpunkt

Bei Eigentumswohnungen ist die Situation differenziert zu betrachten. Faktum ist, dass die Preise auf Rekordniveau gestiegen sind und dass sie auf hohem Niveau auch bleiben werden, unterstrichen durch das geringe Angebot am Markt. Aber gleichzeitig haben wir auch die höchste Inflation seit gut 40 Jahren, was den bisherigen Preisanstieg wieder relativiert. Im Hinblick auf das derzeit von den meisten Experten erwartete Szenario mit längerfristig hohen Inflationsraten ist ein Wohnungskauf ohnehin die perfekte Möglichkeit, die Substanz des eigenen Vermögens zu sichern. Rein wirtschaftlich betrachtet gibt es selten einen besseren Zeitpunkt für eine Investition in die eigene Immobilie als jetzt.

Der Zeitpunkt für die Investition mag gut sein. Aber lässt sich das aktuell auch finanzieren?

Die Banken sind zweifellos restriktiver bei Finanzierungen geworden, aufgrund der 80:20-Regelung. Das bedeutet konkret, dass Käufer ab Juli nun auch verpflichtend über ein Eigenkapital von mindestens 20 Prozent verfügen müssen, wobei Banken schon immer die Sicherstellungen genau geprüft haben. Auch dürfen die laufenden Annuitäten nicht 40 Prozent des Haushaltsnettoeinkommens übersteigen. Man könnte das als einen kostenlosen Reality Check für jeden Wohnungssuchenden sehen. Wer heute eine Bankfinanzierung bekommt, für den ist der Wohnungskauf auch tatsächlich leistbar.

Allerdings sind die Finanzierungskosten doch auch empfindlich gestiegen. Variable Verzinsungen haben zwar erst marginal angezogen, Fixzinsvereinbarungen sind aber je nach Laufzeit mittlerweile bei 2,8 Prozent angelangt und erhöhen damit spürbar die Gesamtkosten eines Wohnungskaufs. Dennoch sollte die Situation aus Finanzierungssicht nicht allzu negativ betrachtet werden, denn gleichzeitig ist die Inflation noch viel deutlicher gestiegen und das treibt die Realzinsen (Nominalzinsen minus Inflation) tief ins Minus. Die eigenen Verbindlichkeiten werden damit weginflationiert, während die damit finanzierte Wohnung an Wert gewinnt. Kunden, die früher z. B. ihre Kinder bei der Miete der ersten eigenen Wohnung unterstützt haben, kaufen heute lieber und schaffen so Vermögens­substanz.

Wichtig ist, dass wir den Kauf einer Wohnung nicht als Konsum, sondern als Investition verstehen, deren sichere Rendite die ersparte Miete ist und die darüber hinaus äußerst gute Chancen auf nachhaltige Wertsteigerungen bietet.

In der Simmeringer Hauptstraße 89 entstehen in drei Bauteilen rund 78 moderne Mietwohnungen.
In der Simmeringer Hauptstraße 89 entstehen in drei Bauteilen rund 78 moderne Mietwohnungen. (c) Zoom VP.at

EHL IMMOBILIEN

EHL Immobilien steht seit 30 Jahren für höchsten Anspruch an Qualität, Unabhängigkeit sowie hochprofessionelles und persönliches Service und ist einer der ­führenden Immobiliendienstleister Österreichs und auf Gewerbe-, Investment- und Wohnimmobilien spezialisiert.

Das Spektrum reicht von Immobilienvermittlung über Immobilienbewertung, Liegenschaftsverwaltung, Baumanagement, Asset und Center Management, Portfolio Management bis zu Market Research und Investmentberatung.

Die exklusive Partnerschaft mit dem globalen Immobiliendienstleister BNP Paribas Real Estate sichert der EHL-Gruppe ein globales Netzwerk und Markt-Know-how in 32 Ländern.

www.ehl.at

Information

Der Artikel entstand mit finanzieller Unterstützung von EHL Immobilien.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.