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Perspektiven

Lebensräume für Menschen

Werft Korneuburg: Offene Räume schaffen, um soziale Begegnungen zu fördern.
Werft Korneuburg: Offene Räume schaffen, um soziale Begegnungen zu fördern. (c) k18
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Konzept. Die Vision von Bauwerken und Stadtquartieren für Generationen, die soziale Strukturen berücksichtigen und stärken. Gefördert werden Lebendigkeit und Wirtschaft.

Bereits heute leben rund 4,5 der insgesamt 7,9 Milliarden Menschen in Städten. Der aktuelle Anteil von 57 Prozent wird laut Prognosen der Vereinten Nationen bis ins Jahr 2030 auf 60 Prozent anwachsen. Wie das soziale Zusammenleben und die wirtschaftliche Zukunft von Agglomerationen aussieht, wird davon abhängen, ob innerhalb der begrenzten Ressourcen des städtischen Raums durchdachte Orte der Lebensqualität geschaffen werden. Gebäude erfüllen neben grundlegenden menschlichen Bedürfnissen wie Schutz und Sicherheit schließlich auch soziale, ökonomische und gesellschaftliche Ansprüche an Lebensräume.

Frage der Verantwortung

„Als Bestandshalter und -entwickler tragen wir eine große Verantwortung. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass unsere Arbeit an jedem Ort, an dem wir tätig werden, weitreichende Auswirkungen hat. Durch unsere Bauprojekte schaffen wir über die Gebäudegrenzen hinaus einen Mehrwert für die gesamte Umgebung und beleben die Wirtschaft“, sagt Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der SIGNA Holding. So werden im Zuge der Projekte während der Umsetzung Arbeitsplätze gesichert bzw. neu geschaffen, sowohl im eigenen Unternehmen als auch bei Partnern aus dem Baugewerbe. Von höchster Bedeutung ist auch der kontinuierliche Dialog mit allen Stakeholdern, ob mit Partnern aus der Wirtschaft, Behörden oder Kommunen.

„Werden Projekte in zentralen urbanen Lagen neu umgesetzt, schauen wir auch immer über die Grenzen unseres Grundstücks hinaus und versuchen die Umgebung mitzugestalten – also damit auch Lage zu schaffen. Es ist ein Prinzip von uns, nach Möglichkeit einen Teil der eigenen Flächen öffentlich zugänglich zu machen und so auch Raum an BewohnerInnen zurückzugeben“, so Stadlhuber, der die positive Wirkung eines intensiven Austauschs mit den Communities vor Ort schon in frühen Planungsstudien betont. Dies ermögliche es erst, ein genaues Bild von den weiteren Bedürfnissen und Ansprüchen an den neu gestalteten Ort zu bekommen und sie in die Planung miteinzubinden.
„Auf Basis dieser Vorgehensweise entstehen Landmarks für Generationen, die bestehende soziale Strukturen berücksichtigen, übersetzen und stärken. Das führt zur Lebendigkeit von Gebäuden, Orten oder Plätzen, die, mit einer hohen Qualität ausgestattet zum Verweilen einladen“, ­betont Stadlhuber.

Mariahilfer Straße 10–18, Wien: Warenhausambiente zu ebener Erd‘, Hoteldachterrasse und Dachpark.
Mariahilfer Straße 10–18, Wien: Warenhausambiente zu ebener Erd‘, Hoteldachterrasse und Dachpark.(c) k18

Räume für Beziehungen

Wie diese Grundprinzipien konkret in die Tat umgesetzt werden, zeigt sich beispielhaft am Projekt MAHÜ 10–18, wo bis Ende 2024 eine moderne Interpretation des Warenhauses und ein daran anschließendes Hotel fertiggestellt werden. Das Projekt an diesem historischen Ort in der Mariahilfer Straße steht laut Stadlhuber für vieles, was der SIGNA Real Estate wichtig erscheint: enge Zusammenarbeit mit dem Bezirk und der Stadt, ein durchlässiger und offen konzipierter Raum, Schaffung von rund 800 Arbeitsplätzen in Warenhaus und Hotel, Belebung der heimischen Wirtschaft durch die Beauftragung von fast ausschließlich in Österreich ansässigen Firmen bei der Auswahl der Gewerke – und nicht zuletzt die Begrün(d)ung von Begegnungszonen. So wird den Besuchern auf rund 1.000 Quadratmeter in Zukunft ein Dachgarten ohne Konsumzwang zur Verfügung stehen, der rund um die Uhr öffentlich zugänglich ist.
Um lebendige Beziehungen und Begegnungen im urbanen Raum geht es ebenfalls im Projekt rund um die Entwicklung der Werft Korneuburg (siehe Interview). Entstehen werden hier in der Stadtgemeinde nahe Wien Lebensräume am Wasser für Menschen aller Generationen, für Wohnen, Arbeit und Freizeitgestaltung. „Wir übernehmen bei beiden beispielhaften Projekten die Verantwortung im urbanen Raum, um ganze Stadtquartiere zu errichten. Das entspricht unseren grundsätzlichen Zielen und unserem Verständnis von umwelt- wie menschengerechter Entwicklung“, bringt es ­Stadlhuber auf den Punkt.

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