Literatur

Bachmann-Wettlesen: Es siegt die Depression am Pool

Deutsch ist nicht ihre Muttersprache – dennoch gewann die Slowenin Ana Marwan in Klagenfurt
Deutsch ist nicht ihre Muttersprache – dennoch gewann die Slowenin Ana Marwan in Klagenfurt ORF
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Ana Marwan siegte beim Bachmann-Wettlesen mit einer fein gezeichneten weiblichen Einsamkeitsstudie. Auch Humoriges wurde honoriert, eine Dystopie mit Botenstreik und ein literarisch verheißungsvoller Text mit Ost-Blick.

Die Wechselkröte ist der Lurch des Jahres 2022: Das wissen mittlerweile alle, die in den vergangenen Tagen den Bachmann-Wettbewerb mitverfolgt oder darüber gelesen haben. Und jene Autorin, die dieses Wesen als Titeltier gewählt hat, ist nun die Autorin des Wettlesens 2022.

Am Sonntagvormittag wurden die Siegerinnen und Sieger verkündet. Die 1980 im slowenischen Murska Sobota geborene, erst während ihres Studiums nach Österreich gekommene und heute im niederösterreichischen Ort Wolfsthal lebende Slowenin Ana Marwan erhielt den mit 25.000 Euro dotierten Hauptpreis, den Ingeborg-Bachmann-Preis. Und das, obwohl das Deutsche nicht ihre Muttersprache ist und obwohl ihr Text etwas gemeinsam hat mit besagter Kröte: Er ist unauffällig, die Feinheiten erschließen sich erst auf den zweiten Blick.

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Obwohl die in Niederösterreich lebende Slowenin erst mit 25 Jahren nach Österreich kam, hatte sie schnell den Wunsch, auf Deutsch zu schreiben.

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