Sexismus-Vorwurf

Zweites deutsches Volksfest untersagt Nummer-eins-Hit "Layla"

Duesseldorf, Deutschland 14. Juli 2018: Ein Blick auf die Rheinkirmes in D�sseldorf mit verschiedenen Fahrgesch�ften in
Duesseldorf, Deutschland 14. Juli 2018: Ein Blick auf die Rheinkirmes in D�sseldorf mit verschiedenen Fahrgesch�ften in(c) imago images/Fotostand (Fotostand / Grosshanten via www.)
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"Layla" von DJ Robin und Schürze wird auch auf der Düsseldorfer Kirmes nicht gespielt werden. Die Veranstalter sind entsetzt über den Inhalt des Liedes.

Bis zu vier Millionen Menschen besuchen jedes (Nicht-Corona-)Jahr die Düsseldorfer Kirmes. Der aktuelle Nummer-eins-Hit in den deutschen Charts wird dort heuer nicht gespielt werden: Der Partykracher "Layla“ von DJ Robin und Schürze, der nichts mit Eric Claptons gleichnamigem Song zu tun hat, wurde dort untersagt. Diese Entscheidung haben die Veranstalter vom Schützenverein St. Sebastianus getroffen. "Ich bin der Meinung, dass dieses Lied überall hingehört - nur nicht auf unseren Festplatz", sagte Schützen-Chef Lothar Inden. Zuvor hatte die Stadt Düsseldorf wegen "Layla" bei den Veranstaltern vorgesprochen.

Nachdem die Schützen zugesagt hätten, dass das Lied in Festzelten und Fahrgeschäften unterbunden werden soll, habe man vonseiten der Stadt keinen Anlass für ein Verbot gesehen, so eine Sprecherin. Man habe als Verwaltung dafür aber "auch keine Rechtsgrundlage" gesehen.

Text passe nicht zum Traditionsverein

Schützen-Chef Inden sagte, er habe das Lied vorher nicht gekannt und sich dann mit dem Inhalt beschäftigt. Der Text entspreche in keiner Weise den Gepflogenheiten seines Traditionsvereins. In dem Ballermann-Hit heißt es unter anderem: "Ich hab' 'nen Puff und meine Puffmama heißt Layla. Sie ist schöner, jünger, geiler“ sowie „Die geile Layla. Das Luder Layla, unsre Layla."

Die Düsseldorfer Kirmes (15. bis 24. Juli) ist bereits das zweite Volksfest, auf dem der Song nicht gespielt werden darf. Gestern wurde bekannt, dass "Layla“ auch auf dem Würzburger Kiliani-Volksfest, das noch bis Sonntag läuft, nicht gespielt werden darf.

(APA/dpa)

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