Für Österreichs Fußballerinnen ging mit dem 0:2 im Viertelfinale gegen Deutschland ein starkes EM-Turnier zu Ende. Ob Spielidee oder Generationenwechsel, die Richtung stimmt.
Noch lange standen oder lagen Österreichs Fußballerinnen nach diesem EM-Viertelfinale auf dem Rasen des längst leer gewordenen Community Stadium in Brentford, diesmal gab es weder Musikbox noch Tänze. Eine 0:2-Niederlage gegen Deutschland besiegelte den Abschied vom Turnier, die Enttäuschung war nach dem Abpfiff nicht zu übersehen, auch Tränen flossen. Doch bereits wenig später klang in den Stellungnahmen auch der Stolz über die Leistung durch. Und das zurecht.
Österreich musste sich dem Rekordeuropameister erst nach harten Kampf auf Augenhöhe geschlagen geben und unterstrich damit die Weiterentwicklung seit 2017, als man sich bis ins Semifinale gemauert hatte. „Vor einigen Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass wir das Spiel so offen halten. Deutschland musste alles geben, um uns zu schlagen“, resümierte Teamchefin Irene Fuhrmann diese EM-Reise, die zuvor ein knappes 0:1 gegen Gastgeber England, einen mühevollen 2:0-Pflichtsieg über Nordirland und den unglaublich souveränen 1:0-Aufstieg gegen Norwegen gesehen hatte.