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Stars von A bis Z in allen Genres beim Festival

Thielemann debütiert!
Thielemann debütiert!(c) Matthias Creutziger
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Ein spektakuläres Debüt krönt die Konzertserie 2022.

Das erste internationale Orchestergastspiel beim Brucknerfest markiert das Debüt eines der bedeutendsten Bruckner-Dirigenten: Christian Thielemann und seine Sächsische Staatskapelle spielen die Fünfte Symphonie des Festspielpatrons, ein Werk, das der Berliner Kapellmeister immer wieder gewählt hat, um besondere Anlässe zu zelebrieren. Bruckner hat die Symphonie nie zu hören bekommen, doch für die Nachgeborenen zählt sie mit ihrem gewaltigen Finale zu den Gipfelpunkten der Musikgeschichte.

Meister und Antipoden

Zwei Tage später steht Franz Welser-Möst, dessen Karriere von Anbeginn eng mit dem Brucknerhaus verbunden war, am Pult des Cleveland Orchestra und dirigiert nebst Alban Bergs drei Sätzen aus der „Lyrischen Suite“ Fragmente aus dem „Rosenkavalier“ und die Tondichtungen „Macbeth“ und „Till Eulenspiegel“ von Richard Strauss, der Bruckners Musik nicht sonderlich zugetan war: „Wir markieren Extremwerte“, sagt Intendant Dietmar Kerschbaum, „und lassen auch den Bruckner-Antipoden zu Wort kommen, vor allem aber spüren wir heuer den Auswirkungen der Symphonik Bruckners nach und zeigen auf, welche Folgen das Schaffen des Komponisten in der Moderne hatte.“
Dazu gehören Aufführungen von Werken Franz Schmidts oder des kaum bekannten Richard Wetz, der wirklich unmittelbar an den Genius Loci angeknüpft und fesselnd zwischen Romantik und Moderne balancierende Werke komponiert hat, die heuer neu zur Diskussion gestellt werden, allen voran das eindrucksvolle Requiem in h-Moll, das neben Musik von Bruckner und Arvo Pärt am 30. September im Mariendom erklingen wird.
Dazu gehören aber auch die Antithesen: Wie klingt es, wenn einer der großen Symphoniker der Nach-Bruckner-Ära, Dmitri Schostakowitsch, sich an den intimsten Werken Bachs ein Beispiel nimmt? Bei Alexander Melnikov können wir es am 2. Oktober hören. Apropos Klaviermusik und Stars von A bis Z: Martha Argerich und Lilya Zilberstein holen ihren im Vorjahr abgesagten Duoabend am 28. September nach. 


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