Dem ehemaligen Popstar werden erneut schreckliche Verbrechen vorgeworfen. Ihm droht erneut eine mehrere Jahrzehnte lange Haftstrafe.
Im Prozess gegen den ehemaligen Popstar R. Kelly haben die Schlussplädoyers begonnen. Die Staatsanwalt warf dem 55-Jährigen am Montag in der Verhandlung in Chicago vor, Sex mit Minderjährigen gehabt und Kinderpornografie angefertigt zu haben, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Kelly habe schreckliche Verbrechen begangen und diese unter anderem mit der Einschüchterung seiner Opfer zu vertuschen versucht.
Neue schwere Vorwürfe
Einige Wochen nach seiner Verurteilung zu 30 Jahren Haft wegen des Missbrauchs Minderjähriger ist Kelly in Chicago in 13 Punkten angeklagt: unter anderem wegen der Herstellung von Kinderpornografie in mehreren Fällen, der Verleitung Minderjähriger zu sexuellen Handlungen und der Behinderung der Justiz.
Eine Frau hat dem ehemaligen Pop-Superstar vorgeworfen, sie als Minderjährige vielfach missbraucht zu haben. Die mittlerweile Erwachsene sagte bei dem Prozess gegen Kelly in Chicago am Donnerstag aus, er habe "Hunderte" Male Sex mit ihr gehabt, als sie zwischen 15 und 18 Jahre alt war. Zu ersten sexuellen Handlungen sei es aber bereits gekommen, als sie 14 gewesen sei. Zuvor hatte Kelly sie als sein Patenkind akzeptiert.
Auch zwei seiner früheren Angestellten sind angeklagt. Kelly droht erneut eine mehrere Jahrzehnte lange Haftstrafe. Die Schlussplädoyers werden am Dienstag fortgeführt.
(APA)