Pyhrnautobahn

Drei Schwerverletzte in Tunnel: Zusammenhang mit Netzausfall möglich

Bild von der Unfallstelle.
Bild von der Unfallstelle.(c) APA
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Fünf Lastwagen sind am Montagvormittag in der Tunnelkette Klaus aufeinander aufgefahren. Drei Lastwagenlenker mussten aus den Wracks herausgeschnitten werden. Ob eine Verbindung zum Netzwerkausfall auf den Autobahnen besteht, wird noch geprüft.

Die Kollision von fünf Lkw auf der Pyhrnautobahn (A9) hat am Montag drei Schwerverletzte gefordert. Die Fahrzeuge waren im Hungerbichltunnel, der Teil der Tunnelkette Klaus (Bezirk Kirchdorf) ist, aufeinander aufgefahren. Drei Lastwagenlenker wurden eingeklemmt und mussten aus den Wracks herausgeschnitten werden. Sie wurden nach ihrer Rettung verletzt ins Spital gebracht. Die Autobahn war in Fahrtrichtung Graz mehrere Stunden gesperrt.

Ob der Unfall eine Folge des Netzwerksausfalls war, der am Vormittag Probleme bei der Steuerung der Tunnel- und Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf allen österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen verursacht hat, ist laut Polizei noch unklar.

160 Tunnel am Vormittag ausgefallen

Der Ausfall eines Netzwerks hat am Montag ab etwa 9.00 Uhr Probleme bei der Steuerung der Tunnel- und Verkehrsbeeinflussungsanlagen auf allen österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen verursacht. Betroffen waren laut Asfinag 160 Tunnel, drei Verbindungen in Tirol fielen sogar längere Zeit aus. Am frühen Nachmittag waren aber alle Röhren wieder befahrbar, zuletzt der Arlbergtunnel auf der S16. Das interne Netzwerkproblem werde nun "genau analysiert", betonte die Asfinag.

Die Asfinag besetzte als Vorsichtsmaßnahme lange Tunnel wie den Grazer Plabutschtunnel mit Personal an den Portalen. Die Portalanzeigen zeigten entweder grün oder gelb blinkend. Vor den gesperrten Tunnels bildeten sich in beiden Richtungen kilometerlange Staus, berichtete der Öamtc. In Oberösterreich ereignete sich zudem auf der Pyhrnautobahn (A9) Richtung St. Michael im Zug der Sperre der Tunnelkette Klaus ein Unfall, so der Club.

Die Verkehrssicherheit sei nicht beeinträchtigt gewesen, betonte die Asfinag. Sicherheitseinrichtungen wie etwa die Lüftung "funktionieren autark und würden im Falle eines Ereignisses automatisch starten". Sie seien daher "zu jeder Zeit 100 Prozent betriebsbereit". Es handle sich um einen Netzwerkausfall im Bereich der Asfinag und um ein Steuerungsproblem, wurde erläutert. Die Ursache sei noch unbekannt.

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