Oberösterreich

Wie könnte eine Online-Polizei funktionieren?

Die Polizei will nun auch im digitalen Raum mehr Präsenz zeigen (Archivbild).
Die Polizei will nun auch im digitalen Raum mehr Präsenz zeigen (Archivbild). (c) REUTERS (LEONHARD FOEGER)
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Probleme im Internet haben Auswirkungen auf die physische Welt. Gesetze und Verbote reichen nicht aus, wenn niemand sie dort kontrolliert, wo sie stattfinden. Eine Online-Polizei kann hier präventiv wirken, ist Kriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger überzeugt.

Hass, Hetze, Desinformation, Manipulation, Cybergrooming, Mobbing, Betrug: die Liste an Gefahren im Internet lässt sich schier endlos weiterführen. Ein Problem, das auch in der Politik längst angekommen ist: "Noch nie war die Wahrscheinlichkeit, digital angegriffen zu werden, wie 2021“, sagte Digitalstaatssekretär Florian Tursky (ÖVP) bei der Präsentation des „Cybercrime-Reports“ im Juni dieses Jahres. Dass sich diese Gefahren nicht auf das Netz beschränken, war in der Halloween-Nacht in Linz deutlich zu sehen. Nach den Ausschreitungen mit knapp 200 Jugendlichen, die sich offenbar online dazu verabredet hatten, will die Polizei nun auch im Netz Präsenz zeigen. Präventionsarbeit ist das Leitmotiv der Stunde. Ein längst überfälliger Schritt, wie der Cyberkriminologe Thomas-Gabriel Rüdiger betont.

Seit Jahren entwickelt sich das Netz von der Möglichkeit, sich zu vernetzen und weltweit Zugriff auf Wissen zu haben, zu einem Minenfeld. Die Regierung versucht, mit Gesetzen und Initiativen gegenzusteuern. Doch wie sollen sie wirken, wenn niemand da ist, um ihre Durchsetzung zu kontrollieren?

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