Ein Campus kombiniert verschiedene Aufgaben – beim neuen Campus Penzing gehören dazu ein Inklusions-Cluster für Kinder mit Hörbehinderung und eine Musikschule. Infrastrukturen dieser Art werden wir in den nächsten Jahrzehnten vermehrt brauchen.
Wien wächst. Nach einem Tiefpunkt im Jahr 1988 mit unter 1,5 Millionen Einwohnern bewegt sich die Stadt gerade wieder auf die Zwei-Millionen-Grenze zu, die sie schon einmal, im frühen 20. Jahrhundert vor dem Ersten Weltkrieg, überschritten hat.
Mit dem Wachstum einher geht der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum, der entweder an der Peripherie in Stadterweiterungsgebieten befriedigt wird oder durch Verdichtung im Inneren, etwa auf den Flächen aufgelassener Industrie- und Gleisanlagen. Mit den zusätzlichen Wohnungen steigt die Nachfrage nach dem, was Planer gern „soziale Infrastruktur“ nennen, also nach Gesundheitseinrichtungen, Schulen oder Kindergärten.