Elior Molcho, seine Brüder und Mutter Haya prägen Wiens Gastroszene mit.
Im Vordergrund steht meist die Mutter: Haya Molcho. Natürlich, sie hat ein Gespür für gute gastronomische Orte und im vergangenen Jahr für ebensolche in Wien gesorgt. Mit dem Neni am Naschmarkt, dem Neni im Zweiten und dem Tel Aviv Beach am Donaukanal hat sie Gastrostätten aufgebaut, die der Stadt gut tun. Allerdings hat sie das nicht allein gemacht. Der Name „Neni“ macht deutlich, dass dahinter auch ihre vier Söhne stehen. Er besteht aus den Anfangsbuchstaben von Nuriel (26), Elior (24, rechts im Bild), Nadiv (21) und Ilan (23). Sie alle sind fixer Bestandteil des Familienbetriebs. „Meine Söhne waren von Anfang an, schon bei der Planung der Lokale, dabei“, so die Mutter. Einzig der jüngste, Nadiv, wird wohl in die Fußstapfen des Vaters, des Pantomimen und Regisseurs Samy Molcho, steigen. Er studiert in New York Schauspiel. Die anderen sind fixer Bestandteil der Molcho-Gastronomie. Berufs- und Privatleben lässt sich da nur schwer trennen. Die Familie ist gerade gemeinsam auf Urlaub. „Es ist eher ein gemeinsames Brainstorming für das neue Jahr“, sagt Mutter Molcho. „Wir wollen jetzt das, was wir aufgebaut haben, perfektionieren.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.01.2011)